Die Genossenschaft
Die Genossenschaft - ein Blick in die Anfangszeit
Am 13. März 2015 fand im Union in Basel die Gründungsversammlung der Bau- und Wohngenossenschaft Lebenswerte Nachbarschaft - LeNa statt. Gestartet waren die Initiant*innen von LeNa allerdings schon zwei Jahre vorher. Im Mai 2013 hatte die AG Nachbarschaft von Neustart Schweiz Regio Basel alle Interessierten zu einer Versammlung aufgerufen, um eine Wohngenossenschaft nach dem Modell von Neustart Schweiz zu gründen.
Inspiriert von genossenschaftlichen und selbstverwalteten Wohnprojekten wie NENA1, Kraftwerk 1 und 2 und Kalkbreite in Zürich oder SUSI in Freiburg i.Br. entwerfen die LeNa-Initiant*innen eine Charta und Statuten und suchen Standorte für einen Genossenschaftsbau in Basel. Im Herbst 2014 präsentiert LeNa am Wohnprojektetag erstmals ihre Idee, das Felix Platter-Spital umzunutzen, und legt die Broschüre "Wir haben eine konkrete Idee" auf.
Im März 2015 beschliesst der Regierungsrat Basel-Stadt, das Felix Platter-Areal nach dem Umzug des alten Spitals in einen Neubau für den genossenschaftlichen Wohnungsbau freizugeben. Das alte Spital soll abgerissen werden. Gegen diesen Entscheid formt sich breiter Widerstand aus Kreisen von Architektur, Heimatschutz und Stadtplaner*innen. Mit einer Veranstaltungsreihe werden die Optionen für eine Umnutzung aufgezeigt. LeNa ist Teil dieser Bewegung und formuliert in einem offenen Brief an die Regierung ihre Absicht, das alte Felix Platter-Spital umzunutzen.
Ein Jahr später stimmt der Regierungsrat Basel-Stadt einem aussergerichtlichen Vergleich zu - das Spitalgebäude bleibt erhalten. Die Bau- und Wohngenossenschaft wohnen&mehr erhält den Zuschlag für die Umnutzung des alten Spitals. LeNa erhält das Angebot, auf dem Areal einen Neubau zu realisieren. Die LeNa-Genossenschafter*innen stimmen diesem Vorschlag an einer ausserordentlichen Mitgliederversammlung im Mai 2016 zu. Mehr Informationen zur Geschichte von den Anfängen bis heute, finden sich in der Chronik.
Seither ist die Genossenschaft LeNa stetig auf 175 Mitglieder angewachsen (Stand Frühling 2020) und sie wächst weiter. Unsere Mitglieder engagieren sich in Kommissionen und Arbeitsgruppen und planen die künftige Genossenschaft partizipativ, mit viel freiwilligem Engagement und Herzblut.